gatter,
das
,der
;–/-Ø
+ Uml.,gätter,
das
, auch der
; –/-n
, auch -Ø
,gattern,
das
.1.
›ein aus Stäben, Latten hergestellter Verschluss als Tür, z. B. im Zaun, in der Mauer‹; metonymisch ›Zaun‹.Syntagmen:
das g. abbrechen / aufreissen / zerreißen / zutun; gelt
›Abgaben‹ über das g. geben; ein um(b)gehendes g
.Belegblock:
Vor der helle gatern | [...] Stach her nider den argen.
10 scot vor zwue gatir, die do steen in den aytczuchten in der muwer.
da gink dar ein sevenpreister [...} und sloch de slos up an dem iseren gader.
dat sal her ieme richtin und bezalin over den gaider.
ein schilling pfenig für das heubtrecht von sinen eigen armen luten uber den gattern zu geben.
Er gieng gar taugenlichen sleichen umb die tür | und wartet auff die hennen. | die waren in dem haus und was der gater zu geton.
ein graben aufgeworfen und schrancken dorhinter, dardurch ein umbgehender gatter zu der fare gemacht.
Offen stundt haußthür und der gatter, | Des hat mein weg mich rein getragen.
Er loff ein durch den gattern.
das grab ist mit eyßern getter umbzogn.
daß sie nach verschinen Sandt Gallentag mögend den biderben Lüten ire Gätter, Zün und Heg iers aignen Willens und Gefallens ufryßen und abbrechen.
Hinauf durch die Judengassen, die seytten gegen dem wasser in das Khay, biß herab an das Clain gätter an den asthof.
es sollen auch alle die des weegs notturftig sein die gätter helfen machen.
der gattern bei dem mairhof soll durch aines herrn diener oder pfleger vom hof auß gemacht werden.
Es sullen all wege und gättern pewart sein, die gattern geraum sein.
wer die gätter oder faltor nit macht, das sie gern auf und zue gehen, ist verfallen 72 ₰.
Bremer, Voc. opt.
273
; Voc. Teut.-Lat.
k iijr
; Voc. inc. teut.
h iijr
; Paul, Wb. Bergmannsspr.
1987, 179
f.; Wiessner, Wortsch. Wittenw. Ring.
1970, 63
; Schmid, Pilgerreisen.
1957, 413
; Bad. Wb.
2, 300
; Schwäb. Wb. f.;
2.
›Gitter, z. B. von Fenstern‹.Syntagmen:
das eiserne / steinerne g
.Belegblock:
hab ich doch keinen Mänschen mehr, der am Sontag bei mir am gätter liege.
Er sieht dur die fenster vnd dur die gattern, daz ist dúr kleinvͥ loͤchli.
ain stal | mit ainem gattern eysneynn.
sy sollen aber ir gättern und laden innwendig anhengen.
soll die [kellerfenster] yederman vergättern mit eysnen gättern und versorgen, damit weder leuten noch vieh icht schade davon widerfare.