gebein,
›(Gesamtheit der) Knochen, Gebein, Skelett; sterbliche Überreste‹.
Phraseme:
durch mark und gebein gehen
›durch und durch gehen‹.Syntagmen:
das g. ablösen / ausziehen / begraben / bewaren / finden / verbrennen / zälen / zerbrechen / zerstossen / zerstreuen; g
. (Subj.) erbidmen / ruhen / verderben; edles / heiliges / müdes / totes g
.Belegblock:
Kein schaͤfer oder schaͤferin sol im fuͤhruͤber-gehen sagen / ruhet wohl / ihr gebeine.
syn gebeyn mittin darinne wart gar und schelete sich ab.
Ich bin ausgeschütt wie wasser / Alle meine Gebeine haben sich zurtrennet.
der selve lies konink Adolf uisgraven ind sin gebeintz zo Spire [...] begraven.
Ach heile mein gebrechen schwer, | Mach mich gesund du trewer Herr, | Denn mein gebeine dieser frist, | Fuͤr deinem grimm erschrocken ist.
so si doch daz der wille din, | daz wir ime vnd sinen genozen | ir gebeine zustozen.
loͤse beide fleisch vnd gebeine abe.
Ouch si vurten mit en dan | Josephs gebeine wol getan.
Da gott Eúam machte Adam zcu einem weÿbe Nam er nicht eÿn gebein aúßem fúsße Sunder ein rippe aus der seÿtten.
Ward von den Heyden das grab S. Johannis Baptistæ geoͤffnet / vnnd die Gebein zerstrewet.
dy gebeyn dy legin si in hulczyn schryn unde begrabin di in deme hoestin gebirge.
sie [begerung] ghet durch fleisch vnd durch blut, ja auch durch das marck vñ gebeine.
Ist eben auch wie die gestorben | Die lengst zueuor verbliechen sein / | Vnd derer leichnam vnd gebein | Vor vielen Jharen sind vertorben.
Dise Zigeiner musten in | verzeren unnd gancz essen hin | mit flaisch und ǎch gebaine.
das er [Ihesus] also yemerlich und elendiglich an dem kreutz aufgericht ward und dar auf genagelt und gespannet und zerdenet was, das man alle seyn gebein hat muegen geczeln.
do wart sú uf ein rat so sterkliche gespannen daz daz mark us irme gebeine flos.
die spise die get eime durch fleisch und bluͦt und marg und gebeine.
Sehent ir nit das der elenbogen an dem gebein gen sol wie ein huß thür in einem angel.
so tragen sie denn daz gebain mit gesang und vergrabent es.
Deß gebain lit nu in ainem guldin sarc, | Der vor mit karspülen beschuttet ward.
Sin hend [...] | Noch adern noch gebaine | Sach man da enkaine.
Also werden sie ausgedorret, daß man ires gebeins nit sehen wirt noch nix von wird über bleiben.
des solt du mir die rechte warheit sagen. | sin gebein ist mir also recht liep. | [...] ich laß ine in der heidenschaft ligen nit.
begraiff mich ain soͤliche vorcht, daz meine gepain vnd alle gelider erpidembten vnd aller mein leichnam erczittert.
Zuͦ den zeiten keiser Heinrich [...] kam babst Leo der 9. in die stat Regenspurg und erhueb das heilig gepein sand Wolfgang.
Aber ich pin vil zu krank worden, wend die farcht ist eingangen in meine gepain.