Helm, H. v. Hesler. Apok.
(
nrddt.
,
14. Jh.
):
Daz sint die misgemuten, | Die richeit uber vluten | Und noch irme mutwillen leben | Und den armen nicht engeben.
Mieder, Lehmann. Flor.
(
Lübeck
1639
):
Er gibts mit dem Mund / vnd behelts mit den Haͤnden.
Man muß einem geben / daß man auch eim andern geben koͤnne.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
589, 20
(
preuß.
,
1414
):
2 banclaken, die der aldemeister doryn gab.
da erschien sie jm mit jrem lieben Kinde / vnd gabs jm in seine arm.
Welhem ich [Iesus] gebe daz gemerte brot, | der selbe virkaufet mich in den dot.
Hajek, Guͦte spise
63
(
rhfrk.
/
nobd.
,
um 1350
):
die koste git man kalt oder warm.
Tiemann, E. v. Nassau-S. Kgn. Sibille
128, 5
(
rhfrk.
,
um 1435
):
Abrye [...] gab syme hünde ouch zu essen.
Wer etwas gibt / vnd gibts geschwind / Der ist ein zweifach guͦter fründ.
Dubizmay, kurß zu Teutze
16, 3
(
hess.
,
1463
):
Ich lobe dein seylige bruste die der süge der aller lebendigen gescheffte ir speyß gibt.
Belkin u. a., Rösslin. Kreutterb.
56, 15
(
Frankf.
1535
):
[Agathes] Gestossen vff die wund gelegt / odder im tranck mit wein geben / heylt der schlangen biß.
Wiltu wissen ob eine ein jungfraw sei odder nit / nim dises steynes / zerstoß jn zu puluer / gib diß einer jungfrawen jr vnwissend.
Schmidt, Frankf. Zunfturk.
(
Frankf.
1590
):
den armen im hospital [...] ein weißbrodt und ein echtmaß weins zu geben.
v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
52, 17
(
omd.
,
1487
):
Du hast ÿm grosse barmhertzickeitt bewart vnd ÿm gegeben einen sön sitzend aúff seinem trone.
Quint, Eckharts Pred.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
swaz got dem menschen gibet, daz ist daz beste.
Dirre liute gâbe mac eigenlîcher heizen ein eischen dan ein geben, wan sie engebent in der wârheit niht.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
141, 40
(
thür.
,
1474
):
Nigkel Heringe dy cleydere unde sloygere unde bete gegebin.
sy wolde daz paternoster nicht umbe acht schog gebin.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Mk.
(
osächs.
,
1343
):
wan iz ist nicht gût zuͦ nemene daz brôt der sune unde zuͦ gebine den hunden.
Schönbach, Adt. Pred.
(
osächs.
,
1. H. 14. Jh.
):
do gab er ime tuͤchere und alde cleidere, daz er si umme sich wuͤnde.
Roloff, Naogeorg/Tyrolff. Pamm.
97, 792
(
Zwickau
um 1540
):
Ich wil in bdencken nemen dise sach | Mit meinem Fuͤrsten was ich thu und mach. | Und an ihn hoͤren ob es sey beqwem / | Das ich euch geb und einem andern nem.
v. Ingen, Zesen. Ged.
396, 21
(
Breslau
1641
):
Nun fahre fort du schoͤne Zier/ | und mach‘ es so / damit ein jeder | den guͤlden Palmen giebet Dier.
wir gaben im kein zerung.
Gille u. a., M. Beheim
139, 202
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Und mügen also vasten hie, | peten, almusen geben.
Hoffmann, Würzb. Polizeisätze
180, 21
(
nobd.
,
1476
):
Man sol auch [...] nymants keinerlei speis noch getranck auß dem hawß geben, außgeschlossen almussern.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
110, 14
(
Nürnb.
1548
):
das man vor zeiten wen̄ man das hochwirdige Sacrament den leuten geben hat / wasser vnter den wein gemenget hab.
Warumb sol ich Almosen geben / so es nicht dienet zu Vergebung der suͤnden.
der Herr Jesus zeigts jm fein in dem / das er jn hingehen heisset / vnd alles verkauffen / vnd den armen geben.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
447, 27
(
els.
,
1362
):
do bat sante Jocob daz man ime ein wening wassers gebe.
das die stifte nüt werent schuldig collecte zuͦ gebende, also die ussprüchebriefe bewisent.
wann er gibt dem armen von seinen broten.
Roloff, Brant. Tsp.
474
(
Straßb.
1554
):
Du woͤltst ine nit gnug zuͦ essen geben.
Karnein, Salm. u. Morolf
13, 3
(
srhfrk.
, Hs.
um 1470
):
man gap ir einen salter in ir sne wisse hant | mit guldenen buchstaben.
Barack, Teufels Netz
(
Bodenseegeb.
,
1. H. 15. Jh.
):
Er tuot ir ain almuosen geben, | Und hand ain œd leben.
Sappler, H. Kaufringer
16, 724
(
schwäb.
, Hs.
1464
):
an tugent sült ir lützel rasten, | almuosen geben, peten und vasten.
Haltaus, Liederb. Hätzlerin
(
schwäb.
,
1471
):
So hab ich lewt vnd lannden | Cost vnd speis gegeben wol.
daß nemantz nichtz gabe oder schenck.
Bauer, Geiler. Pred.
471, 7
(
Augsb.
1508
):
Ich will dir ainen flügen wadel geben.
Gebt dem Keyser was deß Keysers ist / vnd Gott was Gottes ist.
ir gsăend nie kein zimberlŭt so lutt streich inn holtz geben, als Rengnold uff sine fyend gab.
gib im das warmes nuͤhter ze trinkend / in ainem vollen koph.
Das das wib milch múg geben, mische essiches heffen mit wachss vnd legg es dar / an.
Köbler, Stattr. Fryburg
(
Basel
1520
):
Fry gaben sollent von handen geben werden.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
(
oobd.
,
1349
/
50
):
sô diu verhermuoter gepirt, sô gibt si daz êrst prüstlein irm sun und nicht der tohter.
fühsein flaisch geprant ze pulver und daz gegeben herzlähtigen läuten in wein ist gar guot.
Klein, Oswald
103, 32
(
oobd.
,
1432
):
ich geb dir auch ain stoss | zu deiner brust.
Wolf, Norm im sp. Ma.
30, 15
(
oobd.
,
1486
):
sullen sy jr guetter den armen geben.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron.
(
moobd.
,
1478
/
81
):
Der künig schuef mit seiner wolgezierten tochter, der jungen künigin, das sy selb den herren trincken solt geben.
Winter, Nöst. Weist.
(
moobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
welchem die herrn zimmerholz geben und bauet es nicht an sondern verkaufts.
Siegel u. a., Salzb. Taid.
(
m/soobd.
,
17. Jh.
):
Ambtmansrecht. So ist auch ain ieder gerichtsman schuldig dem ambtman ze geben ain korngab.
awff das schlos Thewrch haben myr geben Bleÿ, puluer, Eyserin kugelin.
Skála, Egerer Urgichtenb.
77, 11a
(
nwböhm.
,
1571
):
Knechte hetten [habern] mit Suedt mit ahl gersten genommen vnd den Pferden geben.