gebogen,
part. Adj.
›geneigt, gebeugt, krumm, gewölbt, geschwungen‹;
vgl.  12.

Belegblock:

Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
dis krumb wib [...] die ze mole zuͦ der erden gebogen was und nút úber sich enmochte gesehen.
Haltaus, Liederb. Hätzlerin (
schwäb.
,
1471
):
Ir praun liechte wintprǎn | Stǎnd ir mynneclichen an, | Schön, krüm̄let, gepogen.
Klein, Oswald
5, 14
(
oobd.
,
1422
/
3
?):
Mir swert herz, müt, zung und die tritt, | gebogen ist mein gangk.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
46, 24
(
tir.
,
1464
):
da nu der priester nachen zu im cham, da hüeb sich der heilig man auf mit gepogen chnien.
Piirainen, Stadtr. Sillein
80b, 22
(
sslow. inseldt.
,
1378
):
vnd schrein vnd laden vnd chisten mit gebognen gliden.