gedunk,
›das Bedünken, Gutdünken, die Meinung, Einschätzung‹.
Belegblock:
Wen noch den gedunken myn | Daz lute bi en ander syn | An einer stat.
Dieweil er aber war stock blind / [...] Vnd daruͤmb nach geduͤncken gieng.
man soll nicht nach dem angesicht oder gedunken richten.
alle ire geduncken auf alles das, das do den leib an langet, was geordent vnd vntertenig der vernunft.
Der heuchler schmaichelt nach geduncken.
gut gedünken ist nit von gott, sonder gotes lehr ist von gott, die soll die obrigkeit sein im menschen.
also hat das seyn oder wesen nichcz von nicht seyn weder jn tathait noch jn muͤgenhait, weder nach warhait noch nach vnser schaͤczung oder geduncken.