gedunk,
der
, auch
das
;
-es/-en
;
zu
mhd.
gedunc
›Bedünken‹
().
›das Bedünken, Gutdünken, die Meinung, Einschätzung‹.
Bedeutungsverwandte:
(
das
1,  6.

Belegblock:

Kochendörffer, Tilo v. Kulm (
preuß.
,
1331
):
Wen noch den gedunken myn | Daz lute bi en ander syn | An einer stat.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
331, 2197
(
Magdeb.
1608
):
Dieweil er aber war stock blind / [...] Vnd daruͤmb nach geduͤncken gieng.
Luther, WA (
1531
):
man soll nicht nach dem angesicht oder gedunken richten.
Dienes, E. Gros. Witwenb.
6, 2
(
Nürnb.
,
1446
):
alle ire geduncken auf alles das, das do den leib an langet, was geordent vnd vntertenig der vernunft.
Sachs (
Nürnb.
1553
):
Der heuchler schmaichelt nach geduncken.
Goldammer, Paracelsus
2, 136, 23
(
1530
/
5
):
gut gedünken ist nit von gott, sonder gotes lehr ist von gott, die soll die obrigkeit sein im menschen.
Höver, Bonaventura. Itin. B
205
(
moobd.
,
1450
/
60
):
also hat das seyn oder wesen nichcz von nicht seyn weder jn tathait noch jn muͤgenhait, weder nach warhait noch nach vnser schaͤczung oder geduncken.
Dietz, Wb. Luther f.;