gedurstig,
Adj.;
gedürstiglich,
Adv.;
zu
mhd.
getürstec
›kühn, verwegen‹
().
›kühn, tapfer, mutig, verwegen‹;
vgl. .
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Wyss, Limb. Chron. (
mfrk.
, Hs.
2. H. 16. Jh.
):
her Gerlach [...] was rosch unde gedurstig ein ding zu dune.
Bobertag, Schwänke (
Frankf.
1563
):
Danns unglück hilfft dem, ders gdürstig wagt.
Schade, Sat. u. Pasqu. (
nobd.
,
1524
):
Ist gdorszig worden in seim herzen.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
620, 5
(
els.
,
1362
):
Do ging sant Matheus getúrstekliche zuͦ den trachen.
Chron. Strassb. (
els.
,
1362
):
600 Ungerer mit bogenen [...] worent alse gedurstig und alse snel, daz kein waßer so dief waz, sü rittent oder swemtent derdurch.
du redest gar gedürstekliche.
Rieder, St. Georg. Pred. (Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
ob du gedultiger oder ungedultiger, senfter oder ungestuͤmer, [...] vortsamer oder getúrstiger sigist.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß .