gefasten,
V.
›nicht essen, hungern, fasten‹.
Gehäuft Texte religiösen Inhalts.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Swie doch die werlt tummen | Vil gevasten um en | Und groze marter im zu lobe | Liden.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Mk. (
osächs.
,
1343
):
Alsô lange zcit alse si den brûtegum mit en habin, sô inmuͦgen si niht gevasten.
Fastnachtsp. (
nobd.
,
15. Jh.
):
Soln di jungen wachsen und masten, | So künnen sie nit als lang gevasten.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
Das der mensche mag wol gevasten, gewachen, gebetten.
Rieder, St. Georg. Pred. (Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
du solt niemer me gevasten noch swigen gehalten.
Kummer, Erlauer Sp. (
m/soobd.
,
1400
/
40
):
wann ich nicht lenger gefasten mag.
Türk, Wortsch. Dietr. v. Gotha.
1926, 41
.