gefil,
das
;
-les/–
,
2
gefilde,
das
;
zu
mhd.
vel
›Haut, Fell‹
(f.).
– Vermischung mit möglich; vgl. den dortigen Bedeutungspunkt 4.
›Fell, Pelzwerk, Pelzfutter von Kleidungsstücken, Unterfutter aus Pelz‹.

Belegblock:

Schmidt, Frankf. Zunfturk. (
hess.
,
1513
):
Zum funfften soll der auch konnen fin gefilde wole zu lidderen und das klein fild finiren.
Sachs (
Nürnb.
1545
):
Marder, ein schnelles thierlein wild, | Tregt auch gar ein köstlich gefild.
Müller, Nördl. Stadtr. (
schwäb.
,
1423
):
Wirt aber das gevilde umb golt verkauft, so geben die kewfer und verkewfer, die geste sein ir ieder vom güldin 1 den.
Buck, U. v. Richent. Chron. Conz. (
alem.
,
um 1430
):
und nement under inn ain herren und ist ir begangnuß zobel, gefill und fleisch.
Geier, Stadtr. Überl. (
nalem.
,
um 1400
):
von ainem schlechten rok uf das kniw, obnan gefuͤtert, den man mit gefild fuͤllen wil.
Stolz, Zollwesen
74, 30
(
Klausen
1430
):
Was fur trukhens guet verzolt sol werden [...] wachs, seyffen, reenmägen, leder, rauchs gevill, rauch hewt, papier.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
das die Teutschen von den venedigischen kaufleuten auslendig köstlich gefill kauften.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
15. Jh.
):
marder und fuͤchs sollen und mugen unseres gotzhauss undersessen auf unsern gründen wol jagen und vahen, doch das si das gevild nindert anderst dann der herschaft zutragen.