gefur,
gefüre,
das
;
-(e)s/–
;
zu
mhd.
gevüere
›Nutzen, Nützlichkeit, Gewinn, Vorteil‹
().
1.
›Förderung, Nutzen, Nützlichkeit‹.
Bevorzugt obd.
Syntagmen:
Doppelformel
ere und g
.

Belegblock:

Chron. Strassb. (
els.
,
1261
):
dez hetten wir und ir beidenthalp ere und gefuͤre und daz lant nutz und selden.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 619, 11
(
schwäb.
,
1672
):
es möchte auch solcher falsche aydschwuer so groß und gefährlich beschehen sein, auch andere persohnen dardurch ihr ehr, gefüehr, gueten nammen und laymuet verletzt und schaaden gebracht haben.
Müller, Stadtr. Ravensb.
94, 28
(
oschwäb.
,
1335
):
So ain burger ainem sime burger ald ain ander ze hilf komt und in schirmd dur der stat ere und gefüre.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
si [minne] git iren minnern jugent und mugent, edli und richtum, ere und gefuͤr.
Rieder, St. Georg. Pred. (Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
dar an merkent wir daz er ainer ieglichen sele vroͤde ist und ir saͤlden geret, alz ain vatter sins lieben kindes gefuͤres.
Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Den raut gib ich dir one hass, | Daz ain schnür die andren rür, | Sich, daz wirtt din gefür.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
17.
/
18. Jh.
):
In der andern sprach soll man fürlegen der statt ehr und gefüre und melden das die statt nur einem richter soll haben.
2.
›Kot von Menschen und Tieren‹.
Bedeutungsverwandte:
1
 1,
1
 1.

Belegblock:

Maaler (
Zürich
1561
):
Gefuͤr (das) vnnd kaat / Schlymeraͤchtig ding das von menschen gadt.
Das Gfuͤr oder mist eines thiers.