gehugnis,
die
, auch
das
;
zu
mhd.
gehugnisse
›Gedächtnis, Erinnerung‹
().
›Gedächtnis, Erinnerung, Andenken, Gedenken‹;
vgl. .
Im mittleren Frnhd. auslaufend; Texte religiösen und didaktischen Inhalts.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .

Belegblock:

Sievers, Oxf. Benedictinerr. (
hess.
,
14. Jh.
):
ummer zu dem lezzesteme gebede des godes dinstes sal man gehugnisse dun aller der die uz sint.
Strauch, Par. anime int.
69, 3
(
thür.
,
14. Jh.
):
nu sulle wir zihin den vadir mit sinir gewalt in unse gehucnisse.
Neumann, Rothe. Keuschh.
1363
(
thür.
,
1. H. 15. Jh.
):
di meitliche kuscheit ubir trit gewisse | menschlicher natur gehugnisse.
Palm, Veter Buoch (
schles.
, Hs.
E. 14.
/
A. 15. Jh.
):
Ich bite got, das er din gehvgnisse von minem herczen vertilige.
Langen, Myst. Leben
217, 2
(
nobd.
,
1463
):
des haben sie ein gut / gehugnusse.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
Das wort Zacharias das betútet als vil als an Got gedenken, Gotz gehúgnisse.
Illing, Albert. Sup. miss.
46
(
els.
,
n. 1380
):
Der tot in allen messen ernuwert wurt in der gehvgnisse vnd gedengnisse.
Eichler, Ruusbr. obd. Brul.
2, 893
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
Wie der erste flus des burnen zieret das gehúgnisse.
Niewöhner, Teichner
56, 88
(
moobd.
,
1360
/
70
):
nu mercht wez: | seint er ist ein abent dez | der seu all beschaffen hat | der gehugnuͤzz man begat.