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geleich,1.
›ein Gelenk am menschlichen oder tierischen Körper‹; als Metonymie: ›(von Gelenken begrenztes oder im Gelenk bewegliches) Glied, Fingerglied‹.Belegblock:
Sij so mager und drocken was | Das fleisch noch blut an ir nit was. | Alle ire geleiche und auch ir fahs | Schienent bloß sin als ein glas.
Petroleum dienet zu dem schmertzen der ancken / glider odder geleych.
Ietz war es rot, denn wurd es bleich. | Im kracheten all seine gleich.
ist grosser vnderscheid zwysch verlierūg der glider [...] oder ein gleich von einez finger.
Das erst gleich des mēschen ist in der hirnschalen / vñ gat in ein ander wie ein seg.
also wenn si zwai gelaich lang ist [...] so sol si fridbraͤch sein.
der künig sahe an / die gelaich der hand die schrib.
Artickel vel articul / Ein glid / ein glaich / kleine gelenck.
Des wart gezogen er so gar | Mit sailen hin und och har wider | Das gar allú sinú lider | us den glaichen kament.
wëre, das ein herti wurd zwúschen den gleichen, so ist guͦt nach dem bad werche daruff geleit.
2.
von Werkzeugen, technischen Geräten: ›Glied, Scharnier, Gelenk einer Kette‹.Belegblock:
Dem schmid umb glaich und hacken zu den dürlin 1 lb.
Und hat in solchem tausch auch vorbehalten die newen fenster, auch die schloss und gelaich oder bandt an thürn.