gelender,
geländer,
das
;
–/-Ø
;
zu
1
.
›Absperrung, Zaun, Geländer‹; auch: ›Brustwehr an Festungen, Schanzen‹.
Bedeutungsverwandte:
,  1,  1,  1, ; vgl.  3,
1
 1.

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Getter gegitter gelender geschrencke geremps.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
E. 15.
/
A. 16. Jh.
):
das pferd das wurf den knaben uber das glenter in den tiefen graben.
Fastnachtsp. (
nobd.
,
v. 1494
):
Pis ich uber ein glender ab fill.
Loose, Tuchers Haushaltb. (
nürnb.
,
1517
):
adi 28 maczo kauft 37 geschellt fiechten stangen czu glenntern in mein gartten.
Goedeke, Fischart Landlust,
91
(
Straßb.
,
1579
):
Etwan richt er ein glendlin auf.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1547
/
8
):
meine herren setzen lange tafeln hinein und lange benck on gelender.
Ebd. (zu
1552
):
da hat ainer mit ainem pferd [...] das volck zuͦseits an die glender an der bruggen so hart getrungen, daß ain glender gebrochen.
Ebd. (
1544
/
5
):
darauff ain handwerck von webern sein sitz gemacht und mit glendern umbfangen.
Auer, Stadtr. München Anh. (
moobd.
,
1347
):
Swer gen dem chorn gelanter, tulle oder zaun hat, der sol daz churn damit befriden.