gelieben,
V.
1.
›jm. gefallen, belieben, passen, recht sein‹.Syntagmen:
mit Dat. d. P.Belegblock:
Geliebts euch, so wollen wir einmal das newe Lied [...] mit einander singen.
As lange mir dat geliefde zo lijden.
Dye gewercken haben macht, steger [...] schmeltzer und mulmeister, so oft in gelipt, noch iren besten verstendnis und fordernis der erbeit tzu setzen.
seine gnade were nicht geneiget, das stift vorbass zu beschweren, sondern vielmehr geliebet, abezulösen.
Wird meinen Herren hier die Mayen-Lust gelieben / So wird die Edle Schaar zu hoͤherm angetrieben.
soverre es derselben ewer erber weyshait als wol, als uns gelieben wöllte, dem vogten zu Kurchberg schreyben.
welchem fechter ge libt die kunst, | dem ist gut von der kunst zu sagen.
vil schiere geliebte ir das golt.
nam von der tafeln, gesottens vnd gebratens, vnd was im geliebt.
wan es euch geliebt, so wil ich euch das Faß mit dem Wein schicken.
Als bald Sophia dise wort von irem herren verstuͤnd / huͤb ir die sach an zuͦ gelieben.
sollen die herrn jeder zeit, wann es inen geliebt, den knechten urlaub zuͦ geben macht haben.
so der mentsch veraltet in den súnden, so kumet er kume der von, und geliebet im, daz er si kume oder niemer gelassen mag.
Ach Herr, ist gscheen, das dir geliebt, | so fröwts mich.
2.
›sich bei jm. beliebt, angenehm machen‹.Syntagmen:
mit Dat. d. P., vereinzelt mit präpositionalem Anschluss (zu
).Belegblock:
Die sint so vol geminnic, | [...] Daz sie sich Gote gelieben.
daz er sich nüt kunde den luten gelieben.
Dieteriche von Berne [...] kunde sich also wol gelieben, das in der keyser wolte han gemaht sinen erben.
wie er sich den lúten in getrage und geliebe mit sinnelicher behagenheit und anehange.
Nun hab ich den sachen recht gethon | Das ich des jünglings binn worden on | Der sich so wol gelieben kundt | Das ich was unwert all stundt.
ich begerte, daz ich allen súndern gehulfe und mich inen geliebti.