gemachsam,
Adj.,
gemachsamiglich,
gemachsamlich,
Adv.
›langsam, gemächlich, bequem; allmählich‹.
Bedeutungsverwandte:
 1, ; vgl. (Adj.), , .

Belegblock:

Mieder, Lehmann. Flor. (
Lübeck
1639
):
Das kleine wird gemachsam groß.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
6025
(
Magdeb.
1608
):
Der legt ihn auff sein schlitten fein / | Vnd schleppet jhn gemachsam heim.
Schöpper (
Dortm.
1550
):
Tardus. gemachsam langsam spatfertig vnfertig.
Göz. Leichabd. (
Jena
1664
):
Sein kaum noch webendes Herze hat die wenige bei sich habende Waͤrme gemachsam aufgeben.
Bindewald, Texte schles. Kanzl.
10, 20
(
schles.
,
1391
):
alzo sal is auch Petir Smolcz [...] habn̄, halden vnd gemachsam vnde fredelich besiczen.
Sachs (
Nürnb.
1559
):
Wen alte lewt gemachsam gen | So sie der schwindel plaget den, | Das sie sich furchten vor dem fallen.
Hubert, Straßb. lit. Ordn. (
els.
,
1513
):
in erkantnuß des euangelions vnd seines gemachsamen bürden.
Löffler, Columella/Österreicher (
schwäb.
,
1491
):
das in ir [kuchen] gemachsamklich alles husgesind das zitt deß jars wonen múg.
Maaler (
Zürich
1561
):
Gemachsamlich. Languide, Cunctanter.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
vil âdern und rœrlein auz den man aller gemachsamist daz schedleich pluot geziehen mag.
daz ertreich ist dem menschen daz aller gemachsamst element.
Brévart, K. v. Megenberg. Sphaera
11, 22
(
noobd.
,
1347
/
50
):
dez sternhimels ster derheben sich gemachsam und waltzen saim.
Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 235
;
Schmitt, Ordo rerum
460, 32
;
478, 14
;
Voc. Teut.-Lat.
l iijv
;
Dietz, Wb. Luther ;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;