gemessen,
V., unr. abl.
1.
›etw. abmessen, bemessen‹; ütr.: ›etw. abschätzend vergleichen, abwägen‹.
Syntagmen:
mit Akk. d. S., vereinzelt auch mit Gen. d. S.

Belegblock:

Strauch, Par. anime int.
87, 39
(
thür.
,
14. Jh.
):
wisheit ist alliz daz man ircrigin mac von eiginem wirkin, alse daz man bekenne des himmelis lauf und der sterrin und daz man daz ertriche gemezzin kan.
Schlosser, H. v. Sachsenh. Mörin
3246
(
schwäb.
,
2. H. 15. Jh.
):
Ich kans nit gemessen nach der snuͦr, | Vil red die wil ich schlahen ab.
Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
, Hs.
15. Jh.
):
der zu dem perg wandelt mit treiben oder mit tragen und des perges gemezzen wil.
v. Maren, Marquard. Ausgabe
19, 32
(
Venedig
1483
):
Dartzuͦ kan ich kein zeitlich guͦt gemeßen wan alles guͦt das zeitlich ist ist zu klain.
2.
›jn. / etw. erschaffen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. (V.) 1,  1, (V., unr. abl.) 1,  2, .

Belegblock:

Niewöhner, Teichner
5, 85
(
moobd.
,
1360
/
70
):
got derchant die menscheit wol, | e daz er Adam ie gemaz.