geschlecke,
das
;
-s/–
.
›Leckerei, Süßigkeit, Köstlichkeit‹; teils mit Handlungskomponente: ›luxuriöses Essen, Naschen‹.
Bedeutungsverwandte:
, ; vgl. ,  1, .
Syntagmen:
g. auftragen / empfangen / essen / zalen
;
viel geschleckes einmachen
;
den hunger ane g. vertreiben, sich mit g. füllen, nach g. aussenden, jm. von g. sagen, das volk von geschleckes halben verfüren, etw
. (z. B.
wein
)
zum g. dienen
;
das gute / seltsame / süsse g
.
Wortbildungen:
geschleckig
›vernascht, näschig‹ (1. H. 16. Jh.),
geschlekwerk
.

Belegblock:

Turmair (
Nürnb.
1541
):
Die speis was schlecht, [...]: ôn allen bracht und geschleck vertriben si den hunger.
Sachs (
Nürnb.
1534
):
was geschleckwercks sie erhascht, | Von wein und pier, das hat verspielt.
Ebd. (
1548
):
Erbis kochen mit einem speck: | Das wer für in das pest geschleck.
Anderson u. a., Flugschrr.
6, 6, 7
([
Augsb.
]
1523
):
man darff ims nit gebyettñ das er [Christ] sich nitt fülle mit guͦttem geschleck vnnd tranck.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
1544
/
5
):
von guter malzeiten und anders geschlecks halben wurde das römisch volck verfiert.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Geschleck will streiche (schlaͤge) haben. Wer einen Pfenning hart wigt / der jsset nimmer kein gut geschlecke.
Fischer, Folz. Reimp.
40, 125
;
Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 224
;