geschlecke,
das
;-s/–
.›Leckerei, Süßigkeit, Köstlichkeit‹; teils mit Handlungskomponente: ›luxuriöses Essen, Naschen‹.
Syntagmen:
g. auftragen / empfangen / essen / zalen
; viel geschleckes einmachen
; den hunger ane g. vertreiben, sich mit g. füllen, nach g. aussenden, jm. von g. sagen, das volk von geschleckes halben verfüren, etw
. (z. B. wein
) zum g. dienen
; das gute / seltsame / süsse g
.Wortbildungen:
geschleckig
geschlekwerk
Belegblock:
Die speis was schlecht, [...]: ôn allen bracht und geschleck vertriben si den hunger.
was geschleckwercks sie erhascht, | Von wein und pier, das hat verspielt.
Erbis kochen mit einem speck: | Das wer für in das pest geschleck.
man darff ims nit gebyettñ das er [Christ] sich nitt fülle mit guͦttem geschleck vnnd tranck.
von guter malzeiten und anders geschlecks halben wurde das römisch volck verfiert.
Fischer, Folz. Reimp.
40, 125
; Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 224
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