geschneien,
V.;
euphemistisch zu
mhd.
hîwen
›heiraten‹
(), s. dazu die Erläuterungen im .
›jn. (vom Mann auf die Frau gerichtet) sexuell entehren; sich sexuell (an einem Tier) vergehen‹; in letzterer Nuance mehrfach in Flüchen; auch generell: ›jn. plagen, verderben‹.
Bedeutungsverwandte:
 2; vgl.  3.
Wortbildungen:
geschneier
(a. 1387).

Belegblock:

Welti, Stadtr. Bern (
halem.
,
um 1400
):
[Wer] schalklich sprichet die richte vsß, daz du din muͦter geschnigest, [...], der [...].
Schweiz. Id. (
seit 14. Jh.
, reiche Belegung und semantische Ausdifferenzierung).