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geschwader,›Größere Menge von Menschen (allgemein)‹; im einzelnen: ›Haufen von Gesindel oder aus irgendeinem Grund negativ Bewerteter‹; ›Reiterabteilung eines Heeres‹; (im Einzelfall auch:) ›Reitereskorte eines Herrschers‹; ›berittener Heeresflügel‹.
Syntagmen:
ein g. an jn. schicken, (zu im) nemen, bei sich haben, zu hilfe nemen
; das g
. (Subj.) reiten / ankommen
, [wohin] ziehen, spiesse füren, dem herren nachtreten, über den feind rennen
; die majestät mit einem g. reuter einreiten, zum g. gehören
; das g. reiter / reuter, schändlicher leuten, der Lutherischen
; das grosse / heimliche g
.Wortbildungen:
geschwade
geschwaderreiter
geschwaderreuter
Belegblock:
Denen ist gefolgt der Churfürst hertzogk Moritz mit zweien geschwadt reutern.
Pald die lantgrefischen geschwader- | Rewtter ankamen an der letzt.
nam er gar balt zu jm, jch melt, | Ettlich gschwatter Reitter auf dass, | vnd Ritt mitt jnen jn der stil; | vnd grif die Bauren an.
nahet der telphin mit sinem züg der Eignossen lager und schikt ein geschwader, wol 100 pferd, an die Eignossen zuͦ scharmützen.
Geschwader oder hauff schandlicher leüten. Turba & colluuies. Geschwader reisiger / oder ein flügel der reisigen. Alæ equitum.
und reittenn vorann ein gar gross gschwader Spangeller die furtten fast spiess mytt fennlein gelb, rott und weyss.
den 20. augusti ist die röm. kay. mt. [...] mit 5 geschwadern reutern gantz frölich eingeritten.
Vorarlb. Wb.
3, 500
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