geschwei,
die
der
-en/-en
;v. Bahder, Wortwahl [...].
.1925, 146
1.
›Schwägerin‹, und zwar ›Frau des Bruders‹ (dichter belegt) und ›Schwester des Ehemannes‹.Bedeutungsverwandte:
.Wortbildungen:
geschweienman
geschweiin
Belegblock:
Geswei Glos [...] est vxor f’ris mei.
suberlichen brachte do lantgrafe heinrich sine geswigen sonte elsebeten mit syner muther wedder keyn isenache.
des königs bruder, spricht: | Mein Atis, weist nit die geschicht, | Das mein geschwey, die künigin, | Auß zoren in lauter unsin | Gefluchet hat dem Jupiter.
hertzliebe geschwey und braut, | Die ir meim bruder seyt vertrawt!
Fratria, des Bruͦders fraw / geschwey. Glos, des Manns Schwester / Geschwey.
der hoffnung, ir geschwy und bäsin wider angeregte glöübiger sich zefristen dessen wol genießen werde.
der ungerisch künig Ot mitsambt seiner hausfrauen der künigin Agnes, seiner swester, auch Agnes genannt, seiner gesweien, seines brueders herzog Stephans seligen verlaßne witib.
Bindewald, Texte schles. Kanzl.
128, 2, 5
; Stahleder, Juliussp. Würzb.
180
; Kurrelmeyer, Dt. Bibel Var.;
V. Anshelm. Berner Chron.
6, 143, 23
; Leisi, Thurg. UB
6, 614, 28
; Boner, Urk. Aarau
628, 5
; Hauber, UB Heiligkr. ;
2.
›Ehemann der Schwester, Schwager‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. .3.
›Schwiegertochter‹.Zu den Bezeichnungen der Schwiegertochter in den rezenten Mundarten s.
Dwa
; dazu 6, 6
Debus, Heiratsverwandtschaft.
.1958
Bedeutungsverwandte:
.4.
›durch Verschwägerung verwandte Frau auf gleicher Generationsstufe wie die Vergleichsperson‹ bzw. aus den Belegen nicht erschließbare weibliche Verwandte.Wortbildungen:
geschweischaft
Belegblock:
wir [...] bekennen, daz wir daz getan han durch bede willen der vorg
enanten
unsers swagers, swehers unde swegere unde geswien. nam er par von mir ein, davon er sein geschwei entrichten wolt 4 fl. gold.
was sol das sein, | Das du erwürgst die gschwey mein, | Die meim veter vermehelt war?
Secht, das ward do ieder schreigen: | ,Jch sirt dirs weib mit sampt der gsweigen‘
[hier möglicherweise ›Schwiegermutter‹].
von sibschaft, freundschaft, daß ist ain vatter gegen seinen sohn, kündern, geschwisterigeten, geschwisterigeten kinder, rechte schwäger und geschweischaft.
Helenus mit seiner geschweien und zwaien jungen knaben, seinen vetern, Hectors weib und kindern, ward gefangen.