geserbe,
das
;
zu
mhd.
sar
›Kriegsrüstung‹
geserwe
(; diese Zuordnung im in Frage gestellt).
›Ausrüstung; Bestandteil der Ausrüstung des Armbrustschützen‹.
Wobd.
Sachlich unverständlich ist mir folgende Stelle bei
Rössler, Stadtr. Brünn XCV: „geserb“ ein „abergläubisches Mittel“, im Glossar (ebd., S. 419
) als ›Glückshelm‹ interpretiert; im Bezugstext heißt es:
Membranulae admodum retis dispositae in quibus quandoque nascuntur pueri
.

Belegblock:

Holtzmann, Gr. Wolfdietrich (Hs.
A. 15. Jh.
):
Rostig ist min geserwe, des wolte ich haben rat.
Schnyder, Qu. Zürcher Wirtsch.
304, 43
(
halem.
,
1404
/
5
):
iij lb [...] gaben wir Kuͦnrat Bamser umb Cx lb unschlit, kam in dú hút, die Kuͤni Sturm ze geserfen macht.
Ebd.
305, 3
:
xiiij lb ₰ gaben wir Kuͤnin Tanner, von Cx geserfen und kocher ze machen. Item viij lb [...] gaben wir meister Hans von Veltkilch von Krappfen und geschmid an dú geserf, dú Kuͤni Tanner gemacht hat.
Welti, Stadtr. Bern (
halem.
,
E. 14.
/
A. 15. Jh.
):
Darzuͦ sol er ouch von dishin jerlichs zwey guͦti armbrest vnd zwey geserph geben.