gesezlere,
die
.
›Lehre von
gesez
6 bzw. einer von dieser Gesetzesauffassung geprägten Gläubigkeit an menschlich begründete glaubensunabhängig funktionierende Regelungen‹; vgl. vor allem
gesez
6.
Bedeutungsverwandte:
.
Wortbildungen:
gesezlerer
.

Belegblock:

Luther, WA (
1525
):
Was ist das anders gesagt, denn das blinde gesetz lerer die gewissen erschrecken und machen sund und tod.
Ebd. (
1544
):
Wer da gleubt und getaufft wird‘ uns furhelt nicht unser werck oder Gesezlere, sondern sein werck und geschenck, welches wir nicht anders denn durch den Glauben empfahen koͤnnen.
Ebd. (
1544
):
so man [...] nicht unterscheidet zwischen der Heubtlere des Euangelij von Christo [...] und der Gesetz lere von unsern wercken.
Ebd. (
1544
):
sie wollen schlecht diese sachen nach jrer vernunfft urteilen und richten, welche vernimpt nicht weiter denn die Gesetz Lere von wercken und erfuͤllung des selben bey sich selbs suchet.
Ebd. (
1544
):
so moͤge ich eine newe und besser Gesetz lere von guten wercken zeigen.
weisheit und verstand, so er hat aus der Gesetzlere.
Ebd. (
1544
):
Als das man daher aus der Philosophia oder Gesetzlere, so die Vernunfft verstehen kan, gros und herrlich auffmutzet, welch ein fein ding es sey, das ein Mensch sein erbarlich, zuͤchtiglich lebt.
Wie auch S. Paulus von solchen Gesetz und Wercklerern sagt Galat. vj.