gesieg,
der
;
-es/–
.
›Sieg (meist in einer militärischen Auseinandersetzung)‹; ütr.: ›Erfüllung eines religiösen Verlangens; auf religiöse
anfechtung
1; 2,
ansturm, druk
I, 5,
streit
I, 6,
wiederwärtigkeit
folgende Überwindung‹;
vgl.  123.
Bedeutungsverwandte:
; vgl.  5, , .
Syntagmen:
den g. behalten / beheben / gewinnen, den g. auf got lassen
;
dem g. freude folgen
;
der han nach dem g. krähen
;
der g. des streites
›im Kampf‹;
der g. der
›über die‹
feinde
;
der erliche g
.;
die krone des gesieges
.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Nicod. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Von deme [tier] mir strit irschein | Kein den heilgen mit gesic | Steteclich an underlic.
Voc. Teut.-Lat.
g vjr
(
Nürnb.
1482
):
Ere nach dem gesieg od’ nach vb’windung.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
E. 14. Jh.
):
es ist nit swer noch engestlich so der mensche sinen strit und sinen gesig uf Got lot.
Strauch, Schürebrand (
els.
,
E. 14. Jh.
):
fröude, das allen gottes frúnden gar sicherliche volget noch irme gesige.
so vil wurt ouch die krone des gesiges edeler und verdienlicher.
der beste teil und der aller erlichste gesig ist innerlicher fride.
Chron. Strassb. (
els.
,
1362
):
so behiett ie der hertzog Obreht den gesig und gewan daz romesche riche.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
Aristotiles spricht, daz der han kræe nâch dem streit und nâch dem gesig.