gesindelon,
der
.
1.
›Lohn, der dem nicht der Familie angehörigen Teil des Hausgesindes zusteht‹;
zu (
das
2.
Bedeutungsverwandte:
,  1.

Belegblock:

Ziesemer, Marienb. Ämterb.
118, 23
(
preuß.
,
1406
):
ouch hat der alde spitteler her Bertold abegericht alle gesyndelon.
Kisch, Leipz. Schöffenspr. (
osächs.
,
1523
/
4
):
so muß sie auch alle seine gelassene schult, [...], und alle gesindelonen bezalen.
Köbler, Stattr. Fryburg (
Basel
1520
):
so sol mã am vordristen võ gemeinem guͦt des schuldners / vßrichten / was vnser Statt vßstat [...]. Darnach boden vnd hußzinß / Deßglichen gedingten gesindlon / so sich in einem iar dem nechste͂ verlouffen hett.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
469, 2
;
647, 22
;
2.
›vom Gesinde an den Hausherren bei vorzeitigem, unbegründetem oder unbewilligtem Ausscheiden aus dem Vertragsverhältnis zurückzuzahlender Lohn‹; konversosem zu 1.

Belegblock:

Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
244, 7
(
thür.
,
1474
):
recht gesprochin an den rath zcur Nuenstat umbe gesindelon, wanne eyn gesinde eher gedingeter zcyt ane rechte sache unde ane willen syns heren abezcuhet, waz das vorfallen sy kegen synem heren.