gespiel,
das
;
-s/–
.
›Spiel, Folge von geplanten Handlungen zur Erreichung eines Ziels‹; im einzelnen auf Unterschiedliches bezogen, z. B. auf den Bauernkrieg, das Glückspiel, die Machenschaften des Teufels; auch: ›Spielraum (des Bisses im Munde eines Pferdes)‹.
Phraseme:
mit jm. ein g. treiben
.
Syntagmen:
ein g. halten
›aufführen‹,
viel gespiels
›Spielraum‹
haben
;
etw. mit g. gewinnen
;
das g. der bauern
›Bauernkrieg‹,
von Rebecca
;
die chance am g
. ›Glücksspiel‹.

Belegblock:

Boon, St. Prätorius
95, 9
(o. O.
1593
):
Er [Teufel] treibt durch zulassen Gottes sein gespiel mit dir.
Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
n. 1525
):
biß er doch gemaine statt vollend auch in der pawrn gespil und handlung gepracht hat.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
E. 15. Jh.
):
die unsern daselbs gewunnen ain roß und ain ochsen, auch ainen platz mit gespil.