2
gestirn,
das
;
zu .
›Stirn, Stirnpartie des menschlichen Schädels‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1.
Wortbildungen:
2
gestirnet
.

Belegblock:

Voc. inc. teut.
i vr
(
Speyer
um 1483
/
4
):
Gestirn am haubt wl. am hirn.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
An seinen abenteurlichen reden und seltzamen gaben hert der bischof und menigclich, das er nit wol bei im selbs und im das gestirn verruckt was
[im
Schwäb. Wb.
3, 559 steht dieser Beleg unter
1
gestirn
, allerdings mit Fragehaltung; auch in den folgenden Belegen kann
gestirn
auf
1
gestirn
bezogen werden].
Henisch (
Augsb.
1616
):
Ein Bruchstein / der an einer seiten eben / oder gestirnet ist. [...]. Er ist im gestirn verjrret / das ist / er ist verwirret.
Niewöhner, Teichner
323, 52
(Hs. ˹
moobd.
,
1360
/
70
˺):
im hertzen und im gestirn | erzaigt dw sel sich aller pest.
Seemüller, Chron. 95 Herrsch. (
oobd.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
Sein antlücz waz weit anderthalb spanne und sein gestiren lanch ains fusses.