glühend(ig),
part. Adj.
›glühend; zum Glühen gebracht‹;
auch: ›von der Farbe glühenden Eisens‹ vgl.  12.
Syntagmen:
einen stein g. machen
;
der glühendige hake / nagel / ofen, die glühendige glut / zange, das glühendige blech / erz
.

Belegblock:

Dubizmay, kurß zu Teutze
43, 11
(
hess.
,
1463
):
was leget man auff sie
[
vngretreue
]
Gewaltige vnd scharffe schüße mit glaweninger glutte.
Mylius (
Görlitz
1577
):
Candeus Gluͤend Eysenfarb.
Keil, Peter v. Ulm
238
(
nobd.
,
1453
/
4
):
den [stein] mach gluendig in feur vnd lesch in mit gutem wein.
Gille u. a., M. Beheim
449, 379
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Durch fuss und hand | mit glewendigen negeln | warn sy [menschen] gehefftet allesand.
Ebd.
541
:
des [rat] spaichen und ach velgen | val scharpfer glewendiger haͮken hing.
Ebd.
1009
:
alz ab ez feur wer in dem golde | und ausser ainem glewendigen aven leuchte.
Ebd.
449, 527
;
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
39, 15
.
Vgl. ferner s. v.  1 (Beleg
Spiller
, Var.).