glinstern,
V.
1.
›glänzen, strahlen, leuchten‹; von Bezugsgrößen unterschiedlichster Art (Lichtquellen, Gegenständen, darunter von Waffen, vom Tag, auch von Personen) gesagt; ütr.: ›(vor Zorn) brennen‹.Nrddt./md.; älteres Frnhd.
Gegensätze:
.Belegblock:
daz sî [pfaffin] in des vridis stunt | glinstirnde sam dî vunkin tûnt | [...].
di stimme des loufenden rades [...] und des blankenden swertis und des glinsterndes
[
glitzenWormser Proph.
/ Froschauer
1530: o. ä.;
flammenden vnd scheinendenDietenberger
1534: ;
blitzendenLuther
1545: ]
speris. An dem mittentage wit | Muste die erde vinstern, | Des liechten tages glinstern | Wurde zu male vergan.
Der sterne glinstern man nicht mac | Gesen in ires schines macht.
dy andirn zale sint [...] gemolt gar schone und geczirt, also das das glynstert kegin der sunnen.
Voc. Ex quo V
250
.2.
›etw. zum Brennen, Funkeln (?) bringen‹ (?).Belegblock:
Glinstern od’ funckenmachen. scintillare
(Beleg nicht sicher interpretierbar).