1
gräulich,
gräulicht,
Adj.
1.
›graufarben, graue Farbe habend; gräulich‹;
zu (Adj.) 1.

Belegblock:

Luther, WA (
1522
):
den saltu fligen alß den teuffel, wan das ist nit ein schwartzer, grewlicher odder geferbter teuffel, sunder einn weisser teuffel.
Welti, Pilgerf. v. Walth.
38, 20
(
omd.
,
n. 1474
):
Der berg Albanwina, das ist [...] eyn blosser kaler berg, vnd her ist grawelecht vnd ist gerade glich obir sich slecht, alzo er gehoffelt were.
Maaler (
Zürich
1561
):
Grauwlaͤcht haar. Albentes comæ.
Bauer, u. a., Kunstk. Rud.
237
(
oobd.
,
1607
/
11
):
1 andere art von orbis, ein meerflaschen genant, ist [...] über den ruggen grawlecht.
Ebd.
1204
:
Ein schälin [...], in einem grawlichten türckischen lidern [...] futral.
2.
›verdorben, ranzig, schimmlig (von Nahrungsmitteln)‹;
zu (Adj.) 4.
Bedeutungsverwandte:
 1,  1.

Belegblock:

Ermisch u. a., Haush. Vorw.
238, 28
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Da man sihet, das die apfeln und zapfen beginnen graulicht zu werden, soll man sie absteigen und nemen laßen.
Maaler (
Zürich
1561
):
Graͤuwlich vnd vnlieblich anzesaͤhen. Aspectus rancidus.
Grauwlecht / Ein wenig schim͂lig oder stinckend. Rancidulus.