grauman,
grama,
graman,
gromen,
der
.
›Grauschimmel; altes Pferd‹;
zu (Adj.) 1.

Belegblock:

Fastnachtsp. (
nobd.
v. 1486
):
Zwo her an, gromann und pleßlein, | Hotte host sunder und zwuder herein, | Felblein, preunlein, streichet zu, | Replein und fuchslein, habt nit ru, | Wann es kumt schir ein mol die zeit, | Das man euch ungesatelt reit.
Sachs (
Nürnb.
1558
):
Zünd an das stro; bald es brann auff, | Erst kam der gramma in den lauff | Inn wald hinnein.
Ebd. (
1563
):
als er nun gen Basel kam, | Sein gramma auff den roßmarck rit, | Und bot den feil.
Kurz, Murner. Luth. Narr (
Straßb.
1522
):
Mein gůter gromen starb darab; | Jch hab des groß erfarenheit. | So man dem roß kein fůter leit.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
Brůder, nemen das Pfert, das Gromenlin [...] und verkauffen es!
Das Graumenlin můß als tragen. Es was ein Muͤller, der het fier kleiner Pferdlin, [...], das ein hieß Bruͤnlin, das ander Replin, das drit Schimlin, das fierd Graumenlin.
Ebd. (
Frankf.
1545
):
,Was liegstu da, Gramann, du arme Burr!‘ [...] sprach der Gaul, ,es ist umb mich gethan. Hie lieg ich unnd warte des Schinders. [...] Daß ich nu alt und kranck, nichts mehr arbeyten kan. In meinen jungen Tagen war ich so eyn schneller, gerader hengst‘.
Dasypodius (
Straßb.
1536
):
gromen, ,glaucidus‘.
Schade, Sat. u. Pasqu. (
obd.
1524
):
wie die alt monier ist, so bleibs zů aller frist. gramen, du vil dürrer gaul.