grausamkeit,
die
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.1.
›Bosheit, Brutalität; Ungerechtigkeit, Rücksichtslosigkeit bis hin zu Willkür; unbarmherziges, gnadenloses Verhalten eines Menschen gegenüber einem anderen, oft zum Zwecke, eigenen Profit daraus zu schlagen, bzw. aus Freude am Quälen‹; mehrfach ütr.: ›Chaos im menschlichen Ordnungssystem‹; metonymisch für das aus Grausamkeit vollzogene Werk: ›Greueltat, Verbrechen‹; ›Schmerz, Qual‹.Belegblock:
weil man solche verfolgung, grausamkeit und mord an den Christen ubet.
[kamen] etliche zu vns / die vber seiner strengen Regierung vnd vnbarmhertzige Grausamkeit schmertzlich klageten.
Dieweil aber [er] den Morequito hat lassen vmbbringen / vnd so viel Grausamkeit in Aramaia begangen.
O Jesu Christ, | Welcher du bist, | [...] | Mit grausamkeit, | Ans creutz worden geschlagen.
so pin ich mir selber ein unleydenlich grawsamkeit.
Ebd.
18, 106
: Was ist, daz ich besihe, do kein ordnung nicht ist, sunder ewige unordnung und grawsamkeit wonet?
Grawsamkeit peinligkeit. austeritas.
itzo traumet in von dem jungsten gericht. itzundt von der grausamkeit der helle.
Wir brauchen keinen Keyser / dessen Macht und Reichtum nur seine Boßheit waffnet / die Unschuld unterzudrucken: der den Untern ein Fuͤrbild sey der Ehbrecherey / der Grausamkeit / des Ubermuts / und anderer Untugenden.
dorumb ist genůg gesprochen von den opffern vnd von den alzů grossen grausamkeiten
[
grausame marterLuther
1545: ].