grempel,
der
;zur Etymologie s. .
1.
›Trödel, Tand; unnützes Zeug‹.Wortbildungen:
grempelhauptman
grempelknecht
grempelmarkt
grempelplaz
grempelwerk
Belegblock:
Man haͤlt offt einen / alß haͤtt man jhn auffm Grempelmarck kaufft / oder vnter den alten Eysen funden.
Eß sollen auch die schmidt keinerley gemacht new eysenwerck oder alteß [...] uff dem grempelmarck fail haben.
auch die burc zu Montsalvas, | [...] | Daz waz gein dem ein crempel.
der mit sölchem bracht | All winkel vol hat gstift in tempel | Und ufgericht ein sölchen grempel.
daß solcher täglicher Grempelmarckt auff den begreptnussen der erlichen, alten geschlechtern ain ergernus its.
Vendet, Ein ort da man allerley ding feyl hat / vnnd verkaufft / Graͤmpelmarckt / fürleg / Taͤntel marckt / als forum scrutarium, da man alts ding allerley gattung feyl hat.
‒
Vgl. ferner s. v. .2.
›Kleinhandel‹; metonymisch zu 1.Wortbildungen:
grempelweise
grempelwerk
Belegblock:
er schwere dann den eid, [...], daby keinen graͤmpel nit zetriben.
daß [...] allerley grämpel, ouch gemeiner burgerschafft höchst schädliche uff- und fürköüff so gar überhand genommen, daß [...].
So befint man doch, das söllichs wenig gehalten, sonderlich aber in garn und werckh kouf den armen lüten zů großem nachtail überschwenklicher und unlydenlicher grempel täglich geüpt würt.
‒
Vgl. ferner s. v. .