häufig,
(selten)
häufiglich,
Adv.
– Seit 2. Dr. 16. Jh.
1.
von Menschen und Tieren: ›in Scharen, in großer Anzahl‹; von Sachen: ›in Haufen, in großer Menge; reichlich vorhanden‹; Bedeutungsverwandte:
vgl. .Belegblock:
DA kamen die Fürsten vnd Landuögte heuffig fur den König.
das sie [die Floͤh] bey einer gluͤendn pfuͤtzen / | Heuffig am vfer vmbher sitzen.
Ebd.
674, 5279
: Gerieth jhm der hieb fuͤr der Brust / | Das der Magen mit allem wust / | Aus dem Leib heuffig heraus quahl.
Die Thier zohen heuffig zu Feldt, | Vnd schlugen da auff jre Zelt.
verjag’ vns aus der welt | Wir haben eine new’ / in welcher Gold vnd Geldt | Nicht minder haͤuffig ist.
2.
zur Bezeichnung einer besonderen Intensität eines Geschehens: ›sehr stark, heftig‹; anschließbar an 1; Belegblock:
Also jhr Hertz wird wie ein Brunn, | Laufft uͤber hauͤffigliche.
Weil nun dergleichen beschwerden sich von tag zu tag erheben vnd häuffig mehren.
dann es hat die zwinglisch und calvinisch leer so häuffig zuͦ⸗ und überhand genumen.
welches dann noch hefftiger und haͤuffiger den Tyrannen in Zorn hetzte.