häuten,
V.
1.
›jm. die Haut abziehen‹; im Beleg ütr.: ›jn. seiner (närrischen) Verkleidung berauben‹;
vgl.  14.

Belegblock:

Lemmer, Brant. Narrensch.
67, 37
(
Basel
1494
):
Dar gegen ist manch narr vff erd | Der sich annymbt naͤrrscher geberd | Vnd wann man jnn joch schünd vnd süt
[Ausgabe
Goedeke
, Brant. Narrenschiff:
hüt
] |
So kund er doch gantz nütz dar mitt.
2.
›etw. mit einer Hülle / Bedeckung versehen; etw. mit Stoff / Leder beziehen‹;
vgl.  67.

Belegblock:

Ziesemer, Marienb. Ämterb.
8, 10
(
preuß.
,
1408
):
im satelhuse [...] item 20 sombowm, die gehutet sind, item 1 schog und 40 rytbowm, die ouch gehutet sind.
Rennefahrt, Wirtsch. Bern
544, 22
(
halem.
,
um 1484
):
Der wagensaͤttel halb: sol man uswaͤndig huͥten und inwaͤndig aͤdern und tecken.