hakbret,
das
;
–/-brette, -bretter
.
1.
›Fleischerbank, eine Art Tisch zum Kleinhacken des Fleisches‹;
vgl.  3.
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Bremer, Voc. opt.
10008
(
schwäb.
,
1.V. 15. Jh.
):
Mensula hackbret [...] hackbank.
Voc. rerum (
Augsb.
v. 1474
):
Mensula hackbret oder hackbanck.
Zingerle, Inventare (
tir.
/
vorarlb.
,
1460
):
i hachkpret vnd etlich chrawtpret.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
57, 13
;
Öst. Wb.
3, 916
.
2.
›zu den Zittern zählendes Saiteninstrument mit trapezförmigem oder rechteckigem Resonanzkasten. Die Saiten werden mit zwei leicht gebogenen Holzklöppeln geschlagen [...]‹ ().
Wortbildungen:
hakbrethölzlein
,
hakbrettierer
›Hackbrettspieler‹ (a.1629).

Belegblock:

Lichtenstein, Lindener. Rastb.
11
(o. O.
1558
):
Das kindermachen hatt aber noch wunderbarliche seltzamme nammen, [...] als: stropurtzlen, ficken, nobisen, raudi-maudi, schirimiri, [...] federziehen, auff dem hackpret schlahen, pfefferstossen.
Alberus
qq iijv
(
Frankf.
1540
):
Crotalum ein hackbret bei den Egyptern mit runden blechen gemacht / die gaben ein thon von sich / das brauchten sie zu jhren hohen festen.
Gille u. a., M. Beheim
435, 69
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
daz man schan | da mit horet erklingen | aller der süssen saiten dan | van lauten, videln und hakpreten, | satergen, harpfen, roten.
Gagliardi, Dok. Waldmann
1, 15, 5
(
halem.
,
1458
):
Man sol nachgan [...], als [...] dry weberknecht zuͦ nacht gejaget, mit swertern uff sy geslagen und inen ein hackbrett zerhowen hand.
Maaler (
Zürich
1561
):
Hackbraͤtt hoͤltzle (das) Plectrum, Pecten.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Anna von Mandach; die het etwann in der nacht, [...], ufsteen und denen vögeln in kefigen das hackbret schlagen müesen.
Rechn. Kronstadt
3, 360, 9
(
siebenb.
,
1546
):
causa 1 instrumenti musici vulgo Hack Bret teneri waywodissae.
Schmitt, Ordo rerum
263, 22
;
Voc. Teut.-Lat.
n viijv
;
Öst. Wb.
3, 916
f.