handzwele,
hand|twele,
die
;-n/-n
, auch -Ø
;zw-
Schreibungen eher obd. und jünger, tw-
eher nrddt. und älter, auch obd., qu-
omd.; ›Handtuch zum Waschen und Abtrocknen der Hände, des Gesichts‹; in den Belegen als Teil von Nachlässen und als Kirchengerätschaft angesprochen; wohl auch für ›kleines Tuch‹ generell gebraucht, im Beleg
Kurrelmeyer
als Variante zu handhabe
3 aufgeführt.Syntagmen:
die h. kaufen / waschen / weihen / wirken, die h.
(Pl.) bestellen / teilen, jm. die h. reichen / zustellen
; jn. mit der h. binden, jn. an einer h. erwürgen, die hände in die mitte der h. drucken
; die bebildete / grosse / lange / härene / seidene / wirkene h.
; die h. zum heiligtum
.Belegblock:
3 m. vor 2 hanttwelen unserm homeister, die mit golde und syde gehaft waren.
1 stuvechen weis gewand, item 1 handtwele.
.2. handt quelen .2. hembdt.
von allerlai lailach, tischtucher und hantczwehel czu waschen [...] 3 ℔.
vnd hantwel oder ein hanthab von xxx daum elen.
Das fatzenetli oder handzwehel nebend am altar sol zuͦgestellt werden dem, der dann ie zuͦ ziten min jarzit verkünden wirt.
sol ain bilger [...] hain [...] ain dischlechelin und ain handzwechelin, ain laterni, und schmalz und salz und was er gern yset.
der schuester [...] erwürgt das kind an ainer hantzwehl.
wir muͤßen von euch die weihe kaufen, daß ir uns die zigel auf dem tach, die glocken, glockensailer, kelch, messgewant, hantzweheln, rauchfeßer, stain und holz weihet und taufet.