hauptloch,
das
;
–/-er
+ Uml.
1.
›Öffnung an einem Kleidungsstück, durch die der Kopf gesteckt wird; Halsausschnitt‹;
zu  1.
Gehäuft alem.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , .

Belegblock:

Schnyder, Qu. Zürcher Wirtsch.
122, 30
(
halem.
,
1357
):
Es sol oͧch enkein froͧw [...] enkein gewant obnan an mer tragen, won daz inen daz hoͧbtloch zweijer vinger breit uf der achslen ligen sol.
Päpke, Marienl. Wernher (
halem.
,
v. 1382
):
ain mantel och da mitte, | Drú egge, nach der juden sitte, | Zwo eggen warent zuͦ gezogen, | Da mit das hoͮptloch was gebogen.
Barack, Teufels Netz (
Bodenseegeb.
,
1. H. 15. Jh.
):
die junkfrowen und die wib | [....] so witi hoptlöcher hand | Das man in sicht den halben lib.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel ;
Rennefahrt, Wirtsch. Bern
567, 30
;
2.
wohl: ›(durch Syphilis hervorgerufene) krankhafte Stelle am Kopf‹;
zu  1.

Belegblock:

Sudhoff, Paracelsus (
1528
):
dieselbigen auch mutirt werden in die franzosen, das da große hauptlöcher infallen.