hausung(e),
die
;
-Ø/-en
.
1.
›Wohnung, Behausung; Wohnraum; Unterkunft‹;
zu  3.
Bedeutungsverwandte:
; vgl.  1, ,  2, ,  3,  3.
Syntagmen:
h. haben
;
etw.
(Subj.)
der h. keinen schaden bringen
;
j.
(Subj.)
in die h. kommen, etw. in die h. kaufen, sich in der h. erhängen, etw. in h. jm. zukommen, von der h. scheiden
;
die eigene / gefügliche / redliche h.
;
der brant der h
.

Belegblock:

Bömer, Pilgerf. träum. Mönch (
rhfrk.
,
um 1405
):
die husongen waren dar zu | Von lebendigen steynen gemacht nü.
v. Liliencron, Dür. Chron. Rothe (
thür.
,
1421
):
do geschach gross schade den lewten obir den brant der hussunge.
Bernoulli, Basler Chron. (
alem.
,
1459
):
so gebúrte sich, das man ein gedencken het noch einer redelichen húsunge fúr ein collegium, do die sechs meister
[der Universität]
by einander ob einem disch, [...], wontent.
Brunner, Rechtsqu. Krems u. Stein
109, 26
(
moobd.
,
1454
):
Es hat auch ain yeder in sein hausung zu speis auch wol kauffen mugen, was er hat wellen.
Qu. Brassó
4, 282, 37
(
siebenb.
,
1664
):
Den 30. Januar [...] hat sich ein Weib [...] in ihrer eigner Hausung an die Ofen-Lihn erhangen, welche denn durch den Züchtiger zum Galgen geführt worden.
Bömer, a. a. O. ; ;
Küther, UB Frauensee
327, 2
;
Opel, Spittendorf ;
Niewöhner, Teichner
599, 22
;
Lemmer, Brant. Narrensch.
106, 28
;
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. .
2.
›Beherbergung, Unterbringung‹;
zu  1.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,  1.

Belegblock:

Küther, UB Frauensee
157, 1
(
thür.
,
1367
):
sollin yme eyne bequemeliche husunge bewysin czu syme gemache.
3.
›Haushalt, Hauswirtschaft‹;
zu  6.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1,  1, , .

Belegblock:

Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
15. Jh.
):
wer ain tafernrecht hat, soll noch mag dasselb kainem andern ôn der herschaft willen und wissen in ain andre hausung übergeben.
4.
›Bewirtschaftung‹;
zu  7.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2,  3, .

Belegblock:

Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1515
):
der wirt sol jarlich solhen zinß an die hausung derselbigen hueben anlegen.
5.
›Wohnrecht‹;
zu  3.

Belegblock:

Uhlirz, Qu. Wien (
moobd.
,
1446
):
Barbara, Albrechten des Reschen, mitburger zu Wienn witib,
[gibt ihren Brüdern] [...] [ihren Teil]
hauss, gelegen zu Wienn vor Stubentor im Greut zenachst des Ofner, münser, hausung an ainem tail.