inman,
der
;
–/inleute
;
zu
mhd.
inman
›Mietsmann‹
().
1.
›Mieter in dem Hause eines anderen‹;
vgl.
3
 1,
1
 6.
Nobd. / Oobd.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2, ,  1.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1539
):
Er sprach: Wie vil hab ich erlitten | […] | Von inleutten und haußgesinden.
Herzog, Landsh. UB
215, 6
 (
moobd.
,
1335
/
8
):
daz ein inman einen schaden taͤt, […] so sol der haus wirt seinen zins vor aus nemen, es ste der inman vf daz recht oder nicht.
Auer, Stadtr. München  (
moobd.
,
1347
):
Hat ain wirt ainen inman […] in seiner herberg umb ain gedingten zins.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1520
):
Ob ain inman und ain wiert mit einander stossig wuerden.
Ebd. (
1555
):
Aber ain ieder mag im von seinem inman oder infrauen umb den hoffzinß woll gnueg thuen.
Ebd. (
v. 1489
):
si meldent auch mer das wirt und iman pei ainem feur mit einander kochen sullen.
Brunner, Rechtsqu. Krems u. Stein 
217, 14
(
moobd.
,
1538
):
Dieweil dan zwischen den angesessnen und innleüthen […] ain grosse undterschaidt ist.
Siegel u. a., Salzb. Taid.  (
smoobd.
,
17. Jh.
):
welcher ohne unser willen und wissen ainen in- oder herbergsman umb züns in sein haus aufnimbt […] den mag der grundherr auch darumb strafen.
Bastian u. a., Regensb. UB
362, 2
;
Dirr, Münchner Stadtr. ;
Uhlirz, Qu. Wien 2, 3, ;
Winter, a. a. O. ; ;
Brunner, a. a. O.
14, 10
;
Wutzel, Rechtsqu. Eferding
103, 7
;
Siegel u. a., a. a. O. ; ;
Bretholz, Liechtenst. Herrsch.
33, 18
;
2.
›Einheimischer, Eingesessener‹;
vgl.
3
 1,
1
 1.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .
Gegensätze:
.

Belegblock:

Ermisch, Freib. Stadtr.  (
osächs.
, Hs. 
v. 1325
):
Ist iz denne ein inman, der zu der stat gehort, der muz sweren also.