innerkeit,
die
.
›innere, sinnlich nicht wahrnehmbare Welt‹; metonymisch: ›innere religiöse Konzentration, auf innere Dinge bezogene Haltung‹;
zu (Adj.) 4.
Texte religiösen und didaktischen Inhalts.
Bedeutungsverwandte:
 8; vgl.  1.
Gegensätze:
, .
Syntagmen:
i. festhalten / hinwerfen / pflegen; auf i. setzen, in die i. gehen / kommen; i. des herzen, i. des geistes / menschen; innigste i.

Belegblock:

Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
swer gotes mê wænet bekomen in innerkeit, in andâht, in süezicheit und in sunderlîcher zuovüegunge.
Ders., Eckharts Trakt.  (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
der eine heizet der ûzer mensche, daz ist diu sinnelicheit […] Der ander mensche heizet der inner mensche, daz ist des menschen innerkeit.
Wagner, Erk. Ps.-J. v. Kastl
5, 21
 (
nürnb.
,
1. H. 15. Jh.
):
sol der mensch […] alle seine innerkeit in im allein stet und fest halten.
Bihlmeyer, Seuse  (
alem.
,
14. Jh.
):
Ein wites ussweifen der sinnen entsezet den menschen siner inrkait.
Ein wiser mensch sol sin inrkeit in der usserkeit nit hin werfen.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
Dise menschen súllent in gon in die innerkeit under wilen mit begerunge.
Eichler, Ruusbr. steen
65
 (
els.
,
sp. 14. Jh.
):
daz liden vnsers herren vnd alle die ding, die in erwecken mvgen zvͦ mer innerkeit.
Schmidt, Rud. v. Biberach 
12, 15
(
whalem.
,
1345
/
60
):
Von der minne, wie si ewigot den geist in dirre inrikeit.
Primisser, Suchenwirt  (
oobd.
,
2. H. 14. Jh.
):
So waz ze dienst er berait | Mit gantzes hertzen innerchait | Got und aller engel schar.
Quint, Eckharts Pred. ;
Asmussen, Buch d. 7 Grade 
1246
;
Bihlmeyer, a. a. O. ; ;
Strauch, Schürebrand ;
Vetter, a. a. O. ; ;
ders., Schw. zu Töß ;
Primisser, a. a. O. ; ;
Höver, Bonaventura. Itin. A
391
;
Nicklas, Seuse.
1914, 67
.
Vgl. ferner s. v. .