irgang,
der
;
-s/–
.
1.
›zielloses Gehen, Umherirren (vom Vieh)‹; ütr. ›Fehltritt, Torheit‹;
zu (Adj.) 1,  1.
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Bihlmeyer, Seuse  (
alem.
,
14. Jh.
):
dez darfst du dich aber nit vil froͤwen, wan du maht dur mit in einen schedlichen iergang komen.
Argovia (
halem.
,
14. Jh.
):
die schwîn, die in den waelden ûf vns irgangs gand.
Karnein, de amore dt. 
92, 153
(
moobd.
,
v. 1440
):
darumb, das der adel allain von zucht […] entsprungen ist, so mügt ir ewrs ersten jrrgangks wol entschaiden sein.
Niewöhner, Teichner 
661, 3
(Hs. ˹
moobd.
1469
˺):
Ich han petracht hie und dort […] diser welt irrgannkch.
2.
›Labyrinth‹;
zu (Adj.) 1,  5.
Bedeutungsverwandte:
, ; vgl.  1, .

Belegblock:

Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Der selbe Laborintus | Ist ain sölich ieregang.
Bremer, Voc. opt.
301
;
3.
›Gehörlabyrinth‹;
zu (Adj.) 1,  5.

Belegblock:

Hyrtl, Anatomie.
1884, 88/9
(
17. Jh.
).