ket,
das
;
zu
ahd.
ketti
›Grab‹
,
mhd.
(müle)kette
(
Schützeichel, Ahd. Wb., s. v.
; ; ).
1.
›Kanal, durch den das Mühlwasser auf das Mühlenrad gelenkt wird; Raum für das Wasserrad‹.

Belegblock:

UB Zug
1236, 29
(
halem.
,
1475
):
in dem kett und bÿ den múlinen sol man inn und sine erben gantz mit soͤlichen sachen unbekúmbret lãssen.
Merz, Urk. Wildegg
113, 12
(
halem.
,
1545
):
das soͤllint sy bim khett im nechsten ablaß hindurch louffen lassen.
Kläui, Urk. Hermetschwil
148, 43
(
halem.
,
1576
):
sie [...] haben anfangs den inbruch des müliwuͦrs, volgentz die müli, lantvesti, kett, müligschir [...] besichtigt.
Kläui, a. a. O.
27, 16
;
98, 6
;
2.
›innerer, weicherer Teil des Stammholzes‹.

Belegblock:

Maaler (
Zürich
1561
):
Das Kett das raͤcht innwendig holtz der boͤumen [...] Caro ligni.