kirchenmeier,
der
;
–/-Ø
;
auch
-e
.
›Verwalter des Kirchengutes‹;
zu  2,  1.
Wobd.; gehäuft Rechts- und Wirtschaftstexte.
Wortbildungen:
kirchenmeierampt
(a. 1614).

Belegblock:

Barack, Teufels Netz (
Bodenseegeb.
,
1. H. 15. Jh.
):
so laus die red stan | Die von schuolmaister ist getan; | Macht itt dehainen kilchemaiger han?
Leisi, Thurg. UB
7, 682, 28
(
halem.
,
1388
):
dero ich och gantzlich und gar von den kilchmaigern der obgenanten kilchen [...] bezalt bin.
Welti, Stadtr. Bern (
halem.
,
1422
):
haben wir gesetzt [...] das vͥnser kilchmeyere dasselbe gelt in nemen [...] soͤllent.
Boner, Urk. Aarburg
93, 2
(
halem.
,
1494
):
Der kilcher und kilchmeier und al kilchgnossen zuͦ Arburg tun kund.
Rennefahrt, Staat/Kirche Bern (
halem.
,
1525
):
insunders, was der kilchen zuͦgehoͤrig [...] durch die kilchmeyer widerumb zuͦ der kilchen nutz angelegt waͤrde.
Ders., Statut. Saanen (
halem.
,
1598
/
1647
):
doch mag ein amman oder kilchenmeyer in den gründen in der kilchen verkünden.
Leisi, a. a. O.
7, 419, 11
;
653, 4
;
8, 100, 28
;
156, 22
;
Rennefahrt, Statut. Saanen ;
Koller, Ref. Siegmunds Var.;
Öst. Wb.
1, 196
.