klerik,
kleriker,
klerk
(letzteres md.),
der
;
–/-en
;
–/-Ø
;
–/-e
;
aus
lat.
clēricus
›Geistlicher‹
(
Georges
1, 1207
).
›Geistlicher, Priester‹; metonymisch auch: ›Schreiber‹ im geistlichen oder weltlichen Bereich;
vgl. .
Bedeutungsverwandte:
(
der
), ,  2; zur Metonymie:  2, , , .
Gegensätze:
(
der
).
Syntagmen
einen k. fangen / suchen / verlieren
; zur Metonymie:
k. des kaufmans, des bistums; geschworener / geweihter k.
Wortbildungen
klerikat
(dazu bdv.:  2,  2),
klerkschaft
.

Belegblock:

Sattler, Handelsrechn. Dt. Orden
259, 22
(
preuß.
,
1404
):
6 Engelyssche nobilen, dy wir Johann deme clerike czu Parys legin, der sich dovor usgab, das her des hirren von Gysteln cleryk unde diner were.
Toeppen, Ständetage Preußen
2, 498, 33
(
preuß.
,
1442
):
so ist des Dewtschen kouffmann clerick von London vor die stete gekomen.
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
172
(
rib.
,
1444
):
Ich sach vur waere [...] ouch de brodere mit den corden, | Andere clerckschaff ind geistlich orden.
Buch Weinsb. (
rib.
,
um 1560
):
dat wammis han ich noch nit, wil ich dir diss gotzdracht mit anderen klerken schicken.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1469
):
ich Hainrich Vischer [...] ein clericker Augspurger bistumbs [...] ein offenbarer schreiber.
Reichert, Gesamtausl. Messe
7, 5
(
Nürnb.
um 1480
):
wenn gotes dienst gemeynigklich verbotten ist [...], so sol der priester oder clerick vor den leuten der verbottnen ding keinß sprechen.
Rot
295
(
Augsb.
1571
):
Cleric, Einer durch das loß gezaigt / auff den das gluͤck durchs loß gefallen ist. Also wurden vor zeyten in der Ersten kirchen die Lehrer vnd Predicanten durch das Loß erwoͤlt [...] Jetzt aber wirt vnter dem wort Clericus verstanden ein geweichter Priester. Clericat, Priesterthumb / Priesterschafft.
Wilkes, Ev. Gem. Duisb.
53, 10
;
Thiele, Minner. II,
27, 12
;
Meijboom, a. a. O.
2996
;
Wyss, Limb. Chron. U ;
Kollnig, Weist. Schriesh.
12, 23
;
Schnurrer, Urk. Dinkelsb.
5, 1557
;
Dietz, Wb. Luther .