klimmen,
V., unr. abl.
›sich aufwärtsbewegen, emporsteigen‹; ütr. auf den Menschen und seine religiösen Kräfte: ›sich erheben, sich aufschwingen‹.
Syntagmen
mit präp. Bestimmung: an einer leiter, auf einen baum / / felsen/ turm / wal, eine mauer, ein dach, auf die höhe, gen berge, in den luft, über einen zaun, eine mauer, von einem zaun, zu got k.
; mit Adv.: auf und ab, zutal k.
Belegblock:
In dem învluzze der gnâden klimmet ûf alzehant daz lieht der vernünfticheit.
Wir [...] | uf lazen unser vle | Czu im ken berge climmen.
der beste clemmer kompt meiste zo valle.
Das metgin leuft in das hoichst vam haus, klumt ilens uff das tag.
darum, ir fürsten und ir man: | zucht klimmet uf der tugnde ban.
du hoch climender, merck, | Bewar dich vor dem swindel wol.
alles das so swymet | Louffet oder klymet | Krúchet oder lebet.
da von sprichet sant Gregorius, wie dú sele ain laiter machen sol dar uffe si zuͦ Got klimmen sol.
daz dv̌ bescheidenheit niemer mocht vf stan ze kennende vnsichtig sache [...], so mocht si niemer klimmen zvͦ himelscher sachen beschoͮde.
Es fugt sich das man zuͦ in kam | inwendig im turn man ufhin klam.
da schlieff Jacop, do er sach die engel klimen uff und ab an laytern von dem hymel.
sagt im [...] | wie er von dem zaune guot | geclumen war in stiller huot.
da lieff das wasser so gechlingen zuͦ, daß die hirten auff die bem muͦsten klimen vor wasser.
wir sehen an den läuten, die in dem slâf auf stênt und klimment auf die dächer.