klosterfrau,
die
;
–/-en
.
1.
›Ordensschwester‹;
zu  1.
Gehäuft Texte religiösen oder didaktischen Inhalts.
Syntagmen:
eine k. ausjäuchen / einschliessen / füren / schwängern; einer k. etw. geben / überlassen, schuldig sein; sich mit einer k. vermischen; arme / falsche / geistliche / heilige k.

Belegblock:

Fischer, Brun v. Schoneb. (
md.
, Hs.
um 1400
):
ouch mag man mit der rote schouwen | maniche heilige klostervrouwen.
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch (
rhfrk.
,
um 1405
):
Nach mir ist sij die pryelynne, | Die fueret die closter frauwen nach yrem synne.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Nürnb.
1631
):
haben etliche Klosterfrawen in jhren statutis auch dieses, das sie [...] jren Kirchengesang verichten.
Warnock, Pred. Paulis
28, 407
(
önalem.
,
1490
/
4
):
Do sy nun etwe ferr vom closter kament in ainen wald, sprach die falsch closterfrow: O min lieber herr.
Koller, Ref. Siegmunds (Hs. ˹
Augsb.
,
um 1440
˺):
sein aber eingeslossen als die andern closterfrawen dinen got und nissent ir pfründ.
Wolf, Norm im sp. Ma.
62, 77
(
oobd.
,
1486
):
Sy sullen auch nit gen jn dy klostter der klosterfrauen.
Vogel, Salb. Heiliggeistsp.
7, 19
(
moobd.
,
n. 1390
):
die chlosterfrawn an dem Anger gebent all jar LX den. auz dem haus.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
Ward auch diser zeit Pompilia, ein closterfrau [...] lebendig vergraben.
Moscouia
B 4r, 35
(
Wien
1557
):
Jaropolh [hette] ehe dann er sy geelicht/ ain Closterfraw geschwaͤngert.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
102, 4
(
tir.
,
1464
):
die selbig heilig chloster frau die tet ain trit nicht aus ir zell, als die selbigen chloster frauen alle gezeükchnus geben.
Küther, UB Frauensee
167, 13
;
Neumann, Rothe. Keuschh.
2176
;
Gille u. a., M. Beheim
269, 10
;
Eschenloher. Medicus ;
Fuchs, Kart. Aggsbach ;
Bauer, a. a. O.
97, 7
;
Rot
332
;
Vgl. ferner s. v.  5, ,
1
 3.
2.
›Wasserstelze‹.

Belegblock:

Schweiz. Id. (a. 
1557
).