2
lappen,
V.;
zu
lappen
›lecken‹ (); von zu mhd.
laffen
›schlürfen, lecken‹ gestellt, vgl. in diesem Wb.
laffen
.
1.
›schlürfen, saufen (von Tieren gesagt); trinken, schlürfend trinken (von Menschen gesagt)‹.
Bedeutungsverwandte:
1
 1, , (V.) 1.
Wortbildungen:
laphaftig
›was man lappen oder schlappern kann‹ (
Schmidt s. u.
).

Belegblock:

Fastnachtsp. (
nobd.
,
v. 1486
):
Ich rat dir werlich, du gest hinweck | [...] | Ee ich dir selbs schieß auf die zungen, | Das du konst furpas nimmer lappen.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
An der statt an der die hunde lapten das plút naboth: vnd do lapent sy dein plůt
[Var.
lafften / laffen
].
Maaler (
Zürich
1561
):
Lappen oder laͤcken wie ein hund. Lambere, Allambere.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
295
(
Genf
1636
):
lappen / Trincken wie die Hundt vnd Katzen / Lapper à la facon des chiens, Lambere.
Haltaus, Liederb. Hätzlerin (
schwäb.
,
1471
):
All lust ist worden tewr | [...] | Woluff mit mir zumm Maluensey, | Nun lernens wasser lappen.
2.
›jm. eine Ohrfeige geben‹.

Belegblock:

Luther, WA (
1546
):
Ja, bistu auch da zurissen, so lappe dich der Teufel.
Buch Weinsb. (
rib.
,
um 1560
):
ich [...] warf in widder under mich und lappden in mit flacher hant uff die backen.