Loersch, Weist. Boppard
(
mosfrk.
,
1588
):
wan einer sein korn nit betzalte, so soln die burgen gemant werden in die leist zu Esch.
Foltz, UB Friedb.
(
hess.
,
1387
):
Hat he darubir sinen perden korn gegebin zu essin, daz sie yme sin virdorbin, unde hat sine burgen laßin leysten unde schaden machin.
Wiese, UB Wetzlar
(
Wetzlar
,
1333
):
sullin unse burgen [...] vuͦr das vorgescrıͤben gelt in einer herburge zuͦ Wetslar leisten, dar si si inlegin, also lange, bis das wir den bruͦch gerichten.
Wendehorst, UB Marienkap. Würzb.
221, 4
(
nobd.
,
1489
):
so sol er [bürge] sich [...] in eins offen wirts herberge [...] in leistung stellen und dorin in leistung pleiben, leistens nit aufhoren noch daraus komen, sunder alslang halten und leisten bis den obgnanten keufern umb ire verschribung und alles das, dorumb sie zu leisten gemant hetten, ein ganz vollkomen genüge [...] ist getan worden.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst
(
Straßb.
1522
):
Das heissen Gisselmal, da man etwan uff ein Stat oder uff ein Edelman mit einem reisigen Hengst leistet, dy essen kostliche Mal, damit das groser Kosten uffgang, das man sie dester fuͤrderlicher bezal und ußricht, warumb man dan leistet.
Leisi, Thurg. UB
8, 640, 28
(
halem.
,
1340
):
daz sie [búrgen] sich danne nach der manunge in aht tagen antwúrten sonde [...] in aines offen wirtes hus und sondt da laisten ain reht gyselschaft und usse der gyselschaft niht komen, untz daz ich inen vollefuͤrre disú vorgeschriben guͤter.
Dierauer, Chron. Zürich
(
halem.
,
1415
/
20
):
do santen wir 16 der erbersten [...] gen Brugg, die da in giselschaft laͤgin und laisten soͤlten, durch das die richtung unverzogenlich ain frúntlichen ustrag gewunne.
Roder, Stadtr. Villingen
f. (
önalem.
,
1371
):
Wer laistende wirt, uf wien der lit, in welles wirtes hus das geschiht, der sol dem vorsaggen, wer in gemanet hab und uf wien der schad gange. [...] Swas ǒch ainer mit baren pfenningen in giselschaft laistet, das sol ǒch er behaben zuͦ den hailigen. Es sol ǒch uf ain pfuͦnt und darunder nieman laisten, es sie denne, das des hǒptguͦtes me denne ain pfuͦnt sie des ersten, so sol man iemerme daruf laisten, untz wirt vergolten hǒptguͦt und ǒch giselschaft.
Welti, Urk. Rheinfelden
714, 257, 36
(
halem.
,
1581
):
[Bleibt er mit der Zahlung von Zins [...] im Verzug, so soll [...] er verpflichtet sein, [...] den Münzverwalter]
sambt ainem laistparn knecht vnd zwayen laistparn pferden in laistung zu schicken [...] in aines offnen gastgeben wirtshaus [...] vnd laisten recht gewondlich vnd vnuerdingt geiselschaft.
Leistbürg (der) Gysel. [...] Leistbürgen gaͤben. Obsides dare. Leistbürgen nem͂en.
Mollwo, Rotes Buch Ulm
(
schwäb.
,
E. 14. Jh.
):
was nu fuͥrbas mer hie ze Ulme verlaist wirt, daz sich ain ieglicher wirt gen den selben, die also bi im laistent in soͤlcher masse versorgen sol, daz er sins geltz gewiss sıͤ.
solten die 60 burger alle und iegclich mit pfarden laisten ze Kirchhaim in der stat und darauß nit kommen.
Dirr, Münchner Stadtr.
(
moobd.
,
um 1365
):
Swer den purgern laystet, der hat der stat gelaitt und sicherhait, er und die ros, die da laistent.
[sol] ainen erbern chnecht selbandern mit zwain pherden ze Wienn in ein erber offens gasthavs, da man in hinzaiget, in legen vnd die sullen da inne ligen vnd laisten, als inne ligens vnd laistens recht ist, vnd von der laystung nicht komen, ez werden denn der egenant Havser [...] beczalt.
Winter, Nöst. Weist.
(
moobd.
, Hs.
15. Jh.
):
welher fur ainen auswendingen purgl wirdt, der ist unserr herschaft vervallen 5 tal. ₰, desgleichen welher auf laistung get oder laist.