lersen,
die
;
pl. t.;
zu
mhd.
lerse
›Stiefel‹
(), entsprechend
mnl.
leerse
Kontraktion von
lederhose
().
›hoher Überziehstulpen, zumeist bis zur Leiste gehender Stiefel‹.
Gehäuft wmd.
Wortbildungen:
lersenmacher
›Verfertiger von Lederhosen‹ (a. 1458).

Belegblock:

Mosler, UB Abtei Altenb.
2, 157, 3
(
rib.
,
1445
):
eyne abdte alle jair zwey par lersen.
Buch Weinsb. (
rib.
,
1573
):
worden ir die bein so dick, das man ir weisse wullen hosen machen moist, weiter dan lersen.
Wyss, Limb. Chron. (
mfrk.
, Hs.
2. H. 16. Jh.
):
furten si an iren beinen strichhosen unde darober große wide lersen.
in disen jaren vurgingen di großen widen korzen lersen unde stiveln, di hatten oben rot ledder unde waren vurhauwen, unde dise engen langen lersen gingen ane mit langen snebeln. Di selben lersen hatten krappen, einen krappen bi dem andern von der großen zehen an bit oben uß unde hinden uf genestelt halben in sinen rucken.
Herborn u. a., Rechn. Jülich
102, 12
;
Eckhardt, Ohess. Klöster
2, 178, 14
;
Schmitt, Ordo rerum
225, 17
;
Alberus
kk iijr
;
Bücher, Berufe Frankf.
1914, 78
.