letzig,
Adj.
›verleumderisch; schadhaft; verletzt‹;
vgl.  12.
Wortbildungen
letzigen
›jn. beleidigen; zum Zorn reizen‹ (dazu bdv.: ).

Belegblock:

Chron. Köln (
Köln
1499
):
den willen wir strenglichen straifen mit dem swert als einen der unser overschaft ind majestait geletziget hait.
Voc. Ex quo, O
155
(
Eltville
1467
):
Offendere [...] est aliquem facere irasci, letzigen und erzornen.
Franz u. a., Qu. hess. Ref.
4, 188, 7
(
hess.
,
1538
):
als er nit abstund mit letziger zungen und schrecklichem angesichte zu poltern.
Löffler, Columella/Österreicher (
schwäb.
,
1491
):
das nit die gantzhait unsers angefangnen wercks, als ob im ain gelid angeschnitten wer, letzig oder gesechen wurd.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 590, 9
(
schwäb.
,
1588
):
welcher den andern lemig, letzig, painschröt oder lidtief schlegt.