lewer,
le,
der
;
zu
mhd.
,
lêwer
›Hügel‹
().
›Hügel, Erdaufwurf (als Grenzzeichen)‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1,  1.
Wortbildungen:
lewerhaufe
.

Belegblock:

Kochendörffer, Tilo v. Kulm (
preuß.
,
1331
):
plan | Da ich di blumen vinde | Vol craft der suzen winde, | Di sich czu der nwen e | Schrenken uz dem alden le
(hierher als dichtungssprachliche Ütr.?).
Stackmann u. a., Frauenlob
5, 38, 14
(Hs. ˹
md.
auf nd. Grundlage,
v. M. 14. Jh.
˺):
hochvart ist uf der tugende le | ein blünder kle.
Seemüller, Chron. 95 Herrsch. (
oobd.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
Chünig Bela [...] trat an ain leber und wolt da von verren des streites zu sehen.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
15. Jh.
):
sol der galgen steen auf dem lebar bei den Graslussen.
Ebd. (
1697
):
hinweggackern der rain, abstoßung der marchstain und lewer.
Ebd. (
moobd.
,
1610
):
Die gemärk sollen alßbalten nach verlëßener panthäding [...] mit vleiß ubergangen, erhebt, die aufgerichten leberhaufen beschiettet werden.
Ebd. (
um 1545
):
von der obrn gassn gend die grünt unz auf den leber, vom leber unz in den Khatzngrabn.
Ettmüller, Heinr. v. Meißen
367, 12
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;